St. Johann in Tirol, 6. 10.2025
Stellungnahme zur GEGENDARSTELLUNG von 25.9.2025
Wir haben freiwillig folgende Gegendarstellung veröffentlicht:
Sie haben auf ihrer Website, die unter https://sommelierunion.at/ erreichbar ist, einen Beitrag mit der Überschrift “Anschuldigungen von Suvad Zaltic bezüglich angeblichen Wettbewerbsbetrug” veröffentlicht. Darin verbreiten Sie folgende Behauptungen: “Seit über einem Jahr beschäftigt sich der Vorstand der SUA mit Beschuldigungen betreffend Wettkampfbetrug im Rahmen des Wettbewerbs ‘Bester Sommelier Österreichs 2023’ durch unseren Kollegen Suvad Zlatic ohne jemals konkrete Vorwürfe bzw. Details erfahren zu haben.”
Diese Behauptungen sind insoweit unrichtig, als Suvad Zlatić bereits im Dezember 2023 ein Gespräch mit Bruno J. Resi führte, der in der Sommelierunion Austria (SUA) für Organisation zuständig ist. An diesem Gespräch nahm auch Norbert Waldnig teil, der Präsident des Tiroler Sommeliervereins (TSOV); letzterer ist auch Mitglied des SUA. In diesem Gespräch begründete Suvad Zlatić ausführlich seinen Vorwurf, dass der vom SUA im Jahr 2023 veranstaltete Wettbewerb “Bester Sommelier Österreichs 2023” manipuliert worden sei, und belegte dies auch mit Unterlagen.
Solche Gespräche führte Suvad Zlatić auch im September 2024 mit Carole Rohrmoser Stein, der Technischen Direktorin der SUA, und im Mai 2025 mit Anna Maria Foidl, der Präsidentin des SUA.
Im Juli 2025 schließlich sandte Suvad Zlatić eine schriftliche Mitteilung über seine Vorwürfe unter anderem an die Präsidentin und den Vizepräsidenten des SUA. Der SUA verwies Suvad Zlatić damit an den Weltverband Association de la Sommellerie Internationale (ASI), woraufhin er seine erwähnten Vorwürfe samt Unterlagen auch beim Weltverband einbrachte.
Nachdem Suvad Zlatic beim Wettbewerb ‘Best Sommelier of Europe, Africa and Middle East’ im November 2024 in Belgrad trotz intensiver Vorbereitung auf einem enttäuschenden hinteren Platz landete, endete die Freundschaft zwischen Suvad und Rohrmoser-Stein und Zlatic begann seine Betrugsvorwürfe zu streuen.”
“Seit 2011 erzielte Zlatic hervorragende Platzierungen in den Wettbewerben ‘Bester Sommelier Österreichs’ und gewann mehrere internationale Wettkämpfe und wurde dabei von unserem Vorstandsmitglied, der erfahrenen Sommelier-Trainerin Carole Rohrmoser Stein, hingebungsvoll betreut.
Diese Behauptungen sind insoweit unrichtig, als Carole Rohrmoser-Stein schon seit dem Frühjahr 2023 nicht mehr die Trainerin von Suvad Zlatić ist.
Dazu nimmt die Sommelier Union Austria (SUA) wie folgt Stellung:
Wie aus dieser Dokumentation hervorgeht, hat Suvad Zlatić kein einziges Mal den gesamten Vorstand der SUA für ein Gespräch kontaktiert, sondern immer nur Einzelpersonen. Nichts desto trotz wurden von der Sommelier Union Austria die in den Einzelgesprächen geforderten Änderungen bei der Organisation der Sommelierwettkämpfe umgesetzt und bereits im Frühjahr 2024 beim Ausscheidungswettkampf (Zlatic vs. Zimmerling) zur Anwendung gebracht.
Alle obig genannten Personen (Waldnig, Resi, Stein, Foidl) gingen mit der Annahme von diesen Gesprächen weg, man hätte die anhängigen Streitpunkte klären können. Dies, zumal die SUA bereits Maßnahmen ergriffen hatte, damit den von Suvad Zlatić gemutmaßten Szenarien vorzubeugen.
Tatsächlich wurden die sogenannten Beweise zu den geäußerten Vorwürfen bei den Gesprächen nur flüchtig gezeigt. Sie wurden nie übermittelt, sodass der SUA der genauen Vorwurf über lange Zeit nicht bekannt war und sie damit keine Handhabe hatte.
Am 25. September 2024 bat Suvad Zlatic Carole Rohrmoser-Stein zu einem Gespräch und versicherte ihr im Zuge dessen, es sei alles in Ordnung zwischen ihnen. Bei selbigem Gespräch bat er sie, als Trainerin mit nach Belgrad zu kommen und dort drei Tage vor der Sommelier-Europameisterschaft mit ihm zu trainieren. Davor gab es fast täglich Kommunikation und auch Trainingseinheiten, die aufgrund einer Erkrankung von Suvad Zlatic oft via Zoom stattfanden. Aber auch Präsenz-Trainingseinheiten gab es, unter anderem im Wifi Landeck. Dies ist alles durch WhatsApp-Nachricht belegt und steht auf Wunsch gerne zur Einsichtnahme zur Verfügung.
Die erste Nachricht an den gesamten Vorstand der Sommelier Union Austria erfolgte tatsächlich im Juli 2025. Eine Übermittlung der von ihm genannten Beweise gab es auch in diesem Schreiben nicht. Vielmehr forderte er die SUA auf, bei der ASI Selbstanzeige zu erstatten – verbunden mit Vorwürfen und Warnungen. Dies alles mit der Begründung, das nicht für sich zu tun sondern sich seinen Sommelier-Kolleginnen und -Kollegen gegenüber verpflichtet zu fühlen.